Zwischen Gardasee und Bernina

Die schönsten Tage des Jahres verbrachten wir dieses Jahr zwischen uns wohlbekannten Zielen. Nach der Anreise nach Arco stieg ich - nach der Skitour durch die Jeneweinrinneauf die Gammerspitze - aus den Skitourensachen und sprang in die kurze Hose. Die ersten Tage verbrachten wir mit einer größeren Gruppe am sehr empfehlenswerten Agricampegio Oberhofer bei Dro. EIn idealer Ausgangspunkt zum Alpinklettern, Biken, Sportklettern, Eis- und Pizzaessen und vielem mehr etwas abseits des Trubels um Arco.

Als die Massen zu den beginnenden Osterferien kamen, machten wir uns in Richtung Brenta aus dem Staub. Die stabile Wetterlage ließ auf gute Skitourenverhältnisse um die Cima Tosa hoffen. Nach einem gemütlichen Sportklettertag bei Madonna di Campiglio und einer kleinen Ski-Wander-Erkundungstour war jedoch klar: Das wird nix, der Süden ist im heurigen Winter einfach schlecht weggekommen! Wir packten unsere Siebensachen ein und machten uns auf den Weg über den Tonalepass in die Berninagruppe. Vom Berninapass weg unternahmen wir tolle Touren: Furcola das Caral (2829m), Gemsfreiheit (3186m) über den Persgletscher mit anschließender Abfahrt bis zum Bahnhof Mortereatsch, und schließlich die geniale Firnabfahrt vom Munt Pers (3207m). Nach einem Pausetag am Camping Morteratsch bei Pontresina fuhren wir recht spontan über Tirano ins vielgelobte Val di Mello. Auch ohne Reservierung fanden wir Unterschlupf am Camping Sasso di Remenno. EIner der größten Monolithen Europas war gleich ums Eck (Sasso Remenno) und bot herrliche, griffige Riss- und Plattenkletterei. Und die ersten Boulderblöcke waren auch nicht weit entfernt… Leider konnten wir uns aufgrund der intensiven Pollenblüte nicht länger am Comer See aufhalten, sodass wir unverrichteter Dinge wieder fahren mussten. Nach einigen Sportklettertagen - wiederum in Pontresina - traten wir die Heimreise an.

Berg und Ski heil, Teresa und Lukas