Bike&Hike auf die Speckkarspitze

Es gibt so Tage, da packt einen der Ehrgeiz und wenn das Wetter auch noch so beständig blauen Himmel und Sonnenschein verspricht, spielen ein paar Höhenmeter mehr oder wenige keine Rolle. Mit Rucksack und Bergschuhen radeln ist kein großer Spaß, aber der Gedanke an die Abfahrt überwog die Strapatzen. Das Isstal frühmorgens für sich alleine zu haben, ist ein großes Geschenk. Herrlich wie friedlich der Issanger und die Bergkulisse mit Stempelspitze, Rosskopf und Großer Laftscher sich im Morgenlicht präsentieren. Mit dem Aufstieg auf das Lafatscherjoch rückte der Blick auf den West- oder Südwestgrat auf die Speckkarspitze in den Fokus. Nach kurzem Verschnaufen und Rundumblick am Joch ging es weiter den Markierungen folgend bergwärts. Interessant wird der Grat bei den felsigen Aufschwüngen, wo zwei Tafeln an die verstorbenen Kameraden der Bergsteigerriege erinnern. Nach einem kurzem Gedenken und Verschnaufen folgte purer Genuss auf dem teilweise doch schmalen Grat bis hinauf zum Gipfel. Nach ausgiebiger Rast auf 2.621 Meter stieg ich über den sogenannten Normalweg ab. Alles andere als ein Spazierweg! Mit dem Gegenanstieg zum Issjöchl sammelte ich noch ein paar Höhenmeter und hatte mir damit einen Radler bei Magdalena redlich verdient. Danke dem Hüttenwirt Werner und alles Gute für die Zukunft!